Heute begaben sich die Schüler*innen der 2b der VS St.Christiana aus Rodaun auf eine spannende Entdeckungsreise zu den Naturbesonderheiten der Gießhübler Heide. Im Rahmen der Natur-Exkursion erforschten die Kinder gemeinsam mit unserem Naturpädagogen Andreas die Welt der seltenen Tiere und Pflanzen. Sie erfuhren dabei nicht nur Spannendes über den Lebensraum Trockenrasen, seine Entstehung und die Anpassungen seiner vielen Bewohner an Trockenheit und Hitze, sondern begaben sich mit Becherlupen selbst auf die Suche nach Insekten und Spinnen.
Die ersten Funde ließen nicht lange auf sich warten: Wildbienen, Heuschrecken wie das Große Heupferd, Schmetterlinge wie der Schachbrettfalter und ein Taubenschwänzchen wurden von den Kindern entdeckt und konnten mit den Becherlupen näher betrachtet werden. Naturpädagoge Andreas erzählte spannende Geschichten zu den einzelnen Tieren. Lustige Spiele sorgten für Spaß und Bewegung.
Nach einer herzhaften Pause im "Genuss verliebt" erzählte Schäferin Christa Veits den Kindern Geschichten über ihre Schafe und wie die Beweidung von Trockenrasen zur Förderung der vielen bunten Blumen und Insektenarten funktioniert, denn dabei muss Vieles beachtet werden. Besonders spannend ist es, wie Hirtenhunde es schaffen, die Herde zu treiben. In Kleingruppen durften die Kinder das auch gleich selbst ausprobieren und hatten sichtlich Spaß daran Hüte-Kinder zu sein.
Die Gießhübler Heide ist eine sehr wertvolle ehemalige Hutweidefläche, die seit den 1990er-Jahren wieder beweidet wird. Auf den Trockenrasen gibt es Raritäten wie Zwerg-Schwertlilie, Große Kuhschelle, Christusaugen-Alant und Österreich-Lein. Davon leben wiederum viele Insektenarten. Damit die Vielfalt erhalten werden kann, braucht es Beweidung und die Mithilfe von möglichst vielen Menschen beim Schwenden d.h. beim Entbuschen, damit die Trockenrasen nicht zuwachsen.
Gießhübl ist ein wichtiger Teil der Netzwerk Natur Region - unseres Netzwerks an Menschen für ein Netzwerk an Naturflächen - an der sich bereits 25 Gemeinden und zahlreiche Vereine, Schulen, Landwirt*innen und Unternehmen der Region Thermenlinie-Wiener Becken beteiligen.