Pflege-Einsatz von Sanofi in Leobersdorf

Gruppenfoto
Gruppenfoto bei CSR-Pflegetermin
Gruppenfoto
Firmen-Pflegetermin
Freiwillige vor Schnittguthaufen
Steppen-Sattelschrecke (Ephigger ephigger)
Teambuilding am Trockenrasen
Freiwillige bei CSR-Trockenrasenpflege
Jause am Trockenrasen
Freiwilliger bei Trockenrasenpflege
Freiwillige bei Trockenrasenpflege
Firmen-Pflegetermin
CSR-Pflegetermin
CSR-Pflegetermin
CSR-Pflegetermin
CSR-Pflegetermin
CSR-Pflegetermin
Fachliche Einführung bei CSR-Pflegetermin
CSR-Pflegetermin
CSR-Pflegetermin
Fläche vorher
Fläche nachher

Heute bekamen wir hervorragende Verstärkung von einem Team der Sanofi – Opella Healthcare Austria GmbH. Vormittags und nachmittags halfen zehn engagierte Mitarbeiter:innen die ökologisch wertvollen Trockenrasen am Hangtrockenrasen am Lindenberg zu erhalten. Dank des großartigen Einsatzes konnten unglaubliche 450m² Trockenrasen entbuscht werden.

Begrüßt wurden die Freiwilligen von Umweltgemeinderat Gerhard Stampf, der sich für den großartigen Einsatz der Freiwilligen herzlich bedankte und selbst zu Astschere und Krampen griff. Um sicherzustellen, dass die Helfer genügend Kraft für diese Arbeit hatten, wurde eine großzügige Jause von Gerhard Stampf sowie Getränke vom Weingut Dungel zur Verfügung gestellt.

Nach einer Einführung zum Trockenrasengebiet, in der die Volunteers Näheres zu dem besonderen Lebensraum, seine vielen seltenen Lebewesen, dem großen Beitrag von Grasländern zur biologischen Vielfalt und Klimaschutz und der Wichtigkeit der Pflegearbeiten erfuhren, ging es mit voller Energie an die Arbeit.

Ziel war, die Trockenrasen zu entbuschen, damit viele seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten genügend Sonnenlicht und Wärme haben. Unter vollem Krafteinsatz wurden Liguster, Blutroter Hartriegel und Waldrebe in stark bewachsenen Bereichen geschnitten und ausgehackt, um seltenen Trockenrasenarten wie beispielsweise der Großen Kuhschelle (Pulsatilla grandis) und der Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera) mehr Platz zur Verfügung zu stellen. Weitere Gehölze, die tief verwurzelt sind, wurden mit der Astschere geschnitten, einzelne Bäume wie Flaumeichen wurden freigeschnitten, um ihnen einen besseren Zugang zu Licht und Wasser zu ermöglichen.

Während den Arbeiten entdeckten die Freiwilligen zahlreiche Bewohner des Trockenrasens: Blauflügelige Ödlandschrecken (Oedipoda caerulescens), Italienische Schönschrecken (Calliptamus italicus) und sogar die seltene Steppensattelschrecke (Ephippiger ephippiger) konnten aus nächster Nähe betrachtet werden. All diese Insekten profitieren besonders vom Einsatz der Freiwilligen: Dank ihnen können die Flächen - im Gegensatz zu maschineller Arbeit mit Motorgeräten - sehr schonend, kleinräumig selektiv und gezielt entbuscht werden. Das Ergebnis ist ein Mosaik aus Trockenrasen mit kleinen und größeren Einzelbüschen, welches besonders für viele Insekten von großer Bedeutung ist.

Dank der engagierten Mitarbeit gingen die Arbeiten sehr rasch voran und der Schnittguthaufen wuchs schnell. Wir danken allen Beteiligten herzlich für die tatkräftige Mithilfe und Organisatorin Matilde Macciardi für die erfolgreiche Planung!

Die Marktgemeinde Leobersdorf und die Freiwilligen sind ein wichtiger Teil der Netzwerk Natur Region - unseres Netzwerks an Menschen für ein Netzwerk an Naturflächen - an der sich bereits 25 Gemeinden und zahlreiche Vereine, Schulen, Landwirt:innen und Unternehmen der Region Thermenlinie-Wiener Becken beteiligen.

Die Pflegeaktion fand in Kooperation von Landschaftspflegeverein Thermenlinie und Marktgemeinde Leobersdorf statt.