Naturführung Lebensraum Streuobstwiese in Wiener Neudorf

Schulklasse bei Naturführung im Klosterpark
Schulklasse bei Naturführung im Klosterpark
Schüler:innen entdecken spielerisch die Streuobstwiese
Naturpädagogin zeigt Kindern Folie einer Streuobstwiese
Schulklasse bei Naturführung im Klosterpark
Schüler:innen beim Apfelsorten-Laufspiel
Schulklasse bei Naturführung im Klosterpark
Schüler:innen beim Laufspiel.
Schulklasse bei Naturführung im Klosterpark
Kinder beim Laufspiel
Schulklasse bei Naturführung im Klosterpark
Schulklasse bei Naturführung im Klosterpark
Naturpädagogin erzählt über Streuobstwiese
Schulklasse bei Naturführung im Klosterpark
Kinder sitzen auf Ast

Warum stehen auf manchen Wiesen im Klosterpark eigentlich Obstbäume rum? Welche Tiere und Pflanzen können auf solchen Streuobstwiesen entdeckt werden? Und welchen Wert hat dieser Lebensraum für Natur und Mensch? Fragen wie diese wurden diese Woche in Wiener Neudorf beim Naturbildungsprogramm „Lebensraum Streuobstwiese“ beantwortet. Mit dabei waren am Montag und Dienstag jeweils vier Klassen (1c, 2b, 2c, 3d, 3c, 4a, 4b und 4d) der Volksschule Wiener Neudorf.

Bei der ersten Station erfuhren die Schüler:innen mehr über die Geschichte des Wiener Neudorfer Klosterparks. Vor 170 Jahren wurde dort eine Klosterkirche erbaut. Klöster hatten damals zur Selbstversorgung Grundstücke mit Wäldern und Äcker, aber auch Kräutergärten und Streuobstwiesen. Welche Obstsorten damals genutzt wurden ist im Detail nicht bekannt, aber heute findet man im Klosterpark noch alte Marillen-, Zwetschken-, Kriecherl-, Mandel- und Quittenbäume.

Spielerisch lernten die Kinder den Unterschied zwischen Obstarten und Obstsorten kennen. Beim Apfelspiel ging es dann darum, den Wert einer Vielzahl an Sorten zu verstehen, denn Apfel ist nicht gleich Apfel! Spannende Tierpräparate verdeutlichten den Kindern die Vielzahl an Tieren, die auf Streuobstwiesen zu finden sind. Manche leben im und am blütenreichen Boden, andere besiedeln die Bäume selbst, wie eine Holzbiene, welche passenderweise an manchen der Schulklassen vorbeiflog. Außerdem erklärte das Naturpädagogik-Team des LPV, warum Streuobstwiesen heute nur noch selten zu finden sind und was wir Menschen für diesen spannenden Lebensraum tun können.

Seit 1995 ist der Park der Öffentlichkeit zugängig. Das beliebte Naherholungsziel ist heute eine Natur-Oase und beherbergt bunte Wildblumen- und Streuobstwiesen, mit wertvollen Strukturen wie Totholz und Naturhecken.

Das Streuobstwiesenprogramm wird von der Marktgemeinde Wiener Neudorf finanziell unterstützt. Wiener Neudorf ist Teil der Netzwerk-Natur-Region und somit Teil eines Netzwerks an Menschen für ein Netzwerk an Naturflächen. Durch die gute Kooperation zwischen der Marktgemeinde Wiener Neudorf und dem Landschaftspflegeverein wird es den Volksschüler:innen ermöglicht, bei unterschiedlichen Bildungsprogrammen die Natur zu erleben.