Lamas als Naturschützer - Beweidung wertvoller Flächen in der Einöde

Manuel mit den Lamas auf dem Weg zur Fläche.
Der Betrieb Lamasté in Pfaffstätten.

Die Lamas von Markus Kernbichler (Lamasté - Lamatrekking, Sozialpädagogische Tierbegegnungen) wurden dieser Tage zu ganz besonderen Naturschützern - sie weideten auf den nur zu Fuß zugänglichen, wertvollen Halb-/Trockenrasen in der Einöde in Pfaffstätten. Zur Unterstützung mit dabei war diesmal Manuel, Mitarbeiter des Landschaftspflegevereins.

Gemeinsam wurden die zu beweidende Flächen zunächst eingezäunt und Bereiche, die heuer zur Überwinterung von Insekten unbeweidet bleiben sollen, ausgezäunt. Nach Aufbau des Zauns wurden sechs Lamas vom Hof auf die zu beweidenden Flächen geführt. Während die Lamas weideten, wurde fortlaufend der Beweidungsfortschritt beobachtet. Dies ist wichtig, um eine zu intensive Beweidung zu verhindern.

Nach getaner Naturschutzarbeit durften die Lamas wieder in ihren Stall zurückkehren, wo sie es sich wieder neben Schafen, Rindern, Enten, Gänsen und Ziegen gemütlich machten. Um der Düngung der Flächen entgegenzuwirken, weil dann die Blütenpracht der Trockenrasen verloren geht, wurde der Lamakot von den Halb- und Trackenrasenbereichen entfernt. Praktischerweise sind Lamas sehr reinlich und haben nur einen bestimmten "Kloplatz", umso leichter ist das Einsammeln.

Vielen Dank an Markus und seine Lamas!

Diese schonende Art der Beweidung wirkt der Verbuschung und Verwaldung dieser ökologisch extrem wertvollen Offenland-Lebensräume entgegen! Wir sind gespannt auf die Blütenpracht und Insektenvielfalt, die sich im nahenden Frühling hier zeigen wird.